Cyberhome AD-L528
Stand: 22.02.2002




Der aktuelle Cyberhome AD-L528 ist der Nachfolger des bekannten AD-M512 mit eingebautem Dolby Digital-Decoder. Er ist der vierte Player in der dritten Hardware-Generation von Cyberhome und benutzt, anders als seine Vorgänger, einen LuxSonor Videochip zur Bilddecodierung bzw. Verarbeitung. Die Optik ist seinem Vorgänger sehr ähnlich, lediglich auf die Zehnertastatur am Gerät hat man verzichtet. Für einen aktuellen Preis von ca. DM 340,- (www.ephog.de Stand 5.9.2001) reiht sich auch das neue Modell in die Low-Budget Klasse der DVD Player ein. Ob auch er mit Kinderkrankheiten und technischen Problemen zu kämpfen hat, wie so viele seiner Preisklasse, wird sich im folgenden Testbericht zeigen.

Lieferumfang:

  • Fernbedienung inkl. Batterien

  • SCART Kabel

  • Audio/Video Cinch Kabel

  • Anleitung in Deutsch


  • Die Anschlüsse auf der Rückseite:


  • 5.1 Decoderausgang (6 x Cinch)

  • Stereo Line Out (2 x Cinch)

  • FBAS Ausgang (1 x Cinch)

  • S-Video Ausgang (Hosiden)

  • SCART Ausgang

  • YUV/RGB Ausgang (3 x Cinch)

  • Optischer und Koaxialer Digitaloutput



  • Für Cyberhome typisch ist der Lieferumfang ordentlich und auch die Anschlüsse können sich sehen lassen. Zwar verfügt er leider über keine zweite SCART Buchse, dennoch wartet er mit einem separaten Stereo Ausgang sowie speziellen YUV/RGB Anschlüssen auf. In dieser Kombination sicherlich mehr als ausreichend.


    Trotz ähnliche Optik wurde diesmal ein anderes Tray System verwendet. Wie auf dem obigen Bild zu sehen ist, klappt eine kleine Plastikfront runter, sobald der Tray ausfährt. Grundsätzlich macht das eigentlich kaum einen Unterschied, sieht halt nur anders aus.

    Fernbedienung


    Fast identisch zu seinen Vorgängern präsentiert sich die Fernbedienung. Lediglich eine Bookmark Taste, welche Time ersetzt ist hinzugekommen. Die Bedienung ist dementsprechend gewohnt zu bedienen und macht keine nennenswerten Probleme.

    Das Setup

    Da der AD-L528 einen bisher nicht so populären Videochip verwendet, gestaltet sich auch das Menü etwas anders als gewohnt. Dem Windows Startmenü nachempfunden hangelt man sich durch verschiedene Popup-Einträge, um alle notwendigen Einstellungen vorzunehmen. Optisch gesehen ist das Ganze kein Leckerbissen, dennoch kommt man damit ganz gut zurecht.


    Das Sprach-Setup lässt alle wichtigen Voreinstellungen zu, so dass auch "nur Deutschsprachige" keine Probleme mit der Bedienung des Players haben. Als TV System lässt sich entweder PAL oder NTSC einstellen, leider aber keine automatische Einstellung. Dies ist dann etwas lästig, wenn man zwischen PAL und NTSC Medien oft wechselt. Den Videoausgang kann man wahlweise auf S-Video, RGB oder YCrCb (bzw. YUV) stellen.


    Die Audio Einstellungen gestalten sich etwas spartanischer als beim Vorgänger. So kann man zwar den internen 5.1 Decoder aktivieren, doch ausser D.R.C (= Dynamic Range Compression) und Bass (= Subwoofer) nichts einstellen. Der AD-M512 liess zumindest noch die spezifischen Lautsprechereinstellungen zu. Eine variable D.R.C Funktion, wie sie z. B. von vielen ESS basierten Playern zur Verfügung gestellt wird, gibt es ebenfalls nicht. Ansonsten kann man den 2-Kanal Downmix einstellen oder den Digital-Ausgang auf PCM Downmix setzen. Zur Standardausrüstung gehört natürlich auch die Kindersicherung, die sich durch ein Kennwort schützen lässt.


    Desweiteren lässt sich die Menüfarbe einstellen (gar gräuselich ist violett) und die Firmwareversion anzeigen. In diesem Fall handelt es sich um A9.33E. Ob es in Zukunft überhaupt Updates auf der Cyberhome Homepage geben wird, ist fraglich, hat man doch die komplette Updateseite vor kurzen gestrichen. Wir bieten allerdings die uns zur Verfügung stehenden Updates im Downloadbereich an, solange Cyberhome keine Einwände dagegen hat. Aktuell ist momentan die Version 9.48E (15E20-13-0927)

    Ländercode einstellen


    Der Cyberhome wird vom Hersteller mit Ländercode 2 ausgeliefert. Legt man eine DVD mit anderem Ländercode ein, erscheint das Bild rechts. Dies muss nicht sein, denn es ist möglich, über ein spezielles Setup diesen Code zu ändern. Dazu geht man wie folgt vor:

  • Gerät einschalten

  • Schublade öffnen

  • "Stop" drücken

  • Ziffern 1 9 9 9 eingeben


  • Danach erscheint das oben abgebildete Secret Setup, mit dem man den Regioncode einstellen kann. Dabei ist es auch möglich, das Gerät komplett Codefree (ALL) zu schalten. Einen Test mit einer RCE DVD konnten wir jedoch noch nicht durchführen. Beendet wird die ganze Sache durch Abschalten per Fernbedienung und wieder Einschalten des Players.

    Innenleben


    Da der AD-L528 die gleiche wuchtige Grösse hat wie seine beiden Vorgänger, interessierte uns natürlich auch sein Innenleben. Wie man sieht, hat man viel Platz gelassen. Anders als bei vielen anderen Geräten befindet sich die Decoderplatine komplett hinter dem DVD Laufwerk mit direktem Anschluss an die Rückwand.


    Rein technisch gesehen könnte der Player gut 50 % kleiner sein, und alles würde dennoch gut passen. So ist zumindest viel Luft geblieben, was der Hitzeentwicklung sicherlich Eindämmung verschafft. Das verwendete DVD Laufwerk ist ein Cyberdrive DM126D in At-Bus Form, ausgestattet mit einer speziellen Firmware. Man sollte nicht auf die Idee kommen, die aktuelle Firmware von der Cyberdrive Homepage aufzuspielen. Dies würde zwar funktionieren, dennoch könnte es sein, dass die Codefree Einstellung nicht mehr läuft, und der Player unter Umständen lautere Laufgeräusche produziert. DVD-ROMs für PCs haben oft die Eigenschaft, sehr schnell zu drehen, um möglichst viele Daten zu schaufeln. Dies ist jedoch beim DVD Player nicht immer notwenig. Also Vorsicht!

    Nachtrag vom 10.10.2001: Da das DM126D Laufwerk in manchen Fällen deutlich zu laut ist, verwendet Cyerhome bei neueren Geräten und nach Reklamation ein DM086D Drive, welches deutlich leiser läuft. Wer also über lautes Pfeifen und ähnliche Effekte klagt, kann sich an den Cyberhome Support wenden. Erkennen kann man das DM086D Laufwerk im Secret Menü Setup, in dem beim DM126D entweder 1.2B oder 1.7B steht, und beim DM086D die Version 0.54. Die Lesefähigkeiten sind nach unseren Tests bei beiden Laufwerken identisch. Es soll jedoch auch bessere DM126D Laufwerke in einigen L528 Modellen geben, die keinen Grund zur Beanstandung liefern. Man sollte sich das Geräusch nach dem Kauf auf jeden Fall genau anhören, und eventuell reklamieren.

    Das OSD


    Das OSD, zu erreichen über die DISPLAY Taste, macht einen ordentlichen Eindruck. Es dient jedoch nicht nur zur Anzeige der aktuellen Daten, sondern lässt sich auch zum Anspringen von Kapitel, Track, Spielzeit und Einstellen von Sprache, Untertitel sowie Kamerawinkel und Wiederhol-Funktionen verwenden. Diese Funktionen lassen sich jedoch zum grössten Teil auch direkt über die Fernbedienung ausführen, insofern hat man immer beide Möglichkeiten. Was wir bisher noch nicht finden konnten, war eine Restzeitanzeige. Sie ist in der Anleitung lediglich in Zusammenhang mit der Display Beschreibung erklärt, aber sonst nirgendwo erwähnt.

    DVD Funktionen

    Die Bildqualität ist nach ersten Tests mit unterschiedlichem DVD Material gut, wenn nicht sogar besser als bei seinen Vorgängern. Insgesamt wirkt es einen Tick weniger körnig, bleibt aber dennoch scharf und kontrastreich. Auch der vom ersten M212 bzw. M512 Modell bekannte Helligkeitsfehler trat nicht auf. Desweiteren auch keine Artefakte, Decoderfehler oder gar Farbpumpen. Der LuxSonor Chip macht im Vergleich zu Zoran und anderen Chips durchaus eine gute Figur. Der Layerwechsel geht ebenfalls relativ problemlos und innerhalb von weniger als 1/4 Sekunde, also kaum zu merken.

    In Punkto Normwandlung muss sich der neue Chip dem C-Cube geschlagen geben. Das Bild bei Wandlung von NTSC->PAL wirkt sehr unsauber und ruckelt deutlich. Das, in der alten Produktionsserie, verwendete Cyberdrive Laufwerk (DM126D) ist nicht ganz leise, so hört man während der Wiedergabe deutlich Spursuchgeräusche und ein leichtes Schleifen bzw. Pfeifen. Im Vergleich zum im Amoisonic verwendeten Sanyo Laufwerk ist es doch deutlich lauter. Zwar wurde die Version für den Cyberhome durch eine Firmware noch langsamer gemacht dennoch ist die Geräuschentwicklung deutlich zu hoch und leider nicht akzeptabel. Wenn man nicht gerade 10m vom Player wegsitzt oder ausschließlich laute Actionfilme schaut, stört das Geräusch doch extrem.
    Zwischenzeitlich hat Cyberhome das Laufwerk gegen das deutlich leisere DM086D getauscht und verwendet in der aktuellen Produktionsserie das weiter verbesserte DP026D Laufwerk

    MiniDVD / cDVD

    Als einer der ganz wenigen DVD Player kann auch der L528 so genannte MiniDVD bzw. cDVD Medien abspielen. Dabei handelt es sich um normale CDR oder CDRW, die mit DVD Inhalt geschrieben werden. Einziger Unterschied zur normalen DVD ist die geringere Speicherkapazität und eine laufwerksbedingte Beschränkung der Datenrate auf ca. 5000 Kbits. Der L528 ist nach dem aktuellen Stand der Dinge der einzige "non-ESS" Player, der solche Medien abspielen kann.

    Audio Effekte


    Auch mit dem AD-L528 lassen sich bestimmte Audio Effekte einstellen. Zwar handelt es sich hierbei um verlgeichsweise einfache Funktionen, wie Bass, Höhen und 3D, doch werden diese in der Praxis wahrscheinlich eh kaum benötigt, so dass wir die Spielereien des Vorgängers kaum vermissen.

    Zoom Funktion


    Die Zoom Funktion steht ein wenig abseits gängiger Methoden. So zeigt sie nur eine Stufe an und blendet dabei gleichzeitig das komplette Vollbild in einem kleinen Fenster ein. Der Ausschnitt lässt sich mit den Pfeiltasten verschieben und funktioniert auch bei Standbild. Leider gibt es keine einfach 1,5fache Stufe, welche ein Pan/Scan bei anamorphem Material emulieren würde. Die Qualität des Zooms ist allerdings in Ordnung.

    Bildlage und RGB Ausgang



    Die Bildlage über den S-Video bzw. SCART/Video Ausgang erscheint uns etwas zu weit links, wie man anhand der beiden Testbilder erkennen kann (oben: AD-L528, unten: AD-M212). Dieser Effekt ist allerdings nicht ungewöhnlich und bewegt sich gerade noch innerhalb der TV Toleranzen. Desweiteren liefert der RGB Ausgang über SCART ein deutlich dunkleres Bild als andere Geräte. Man muss schon deutlich den Kontrast anheben, um aus hellgrau wieder ein klares weiss zu machen. Über Fbas und S-Video ist das Bild tadellos.

    VCD/SVCD Funktionen

    An die Allroundqualitäten des M512 ranzukommen, dürfte nicht leicht sein. So haben wir dem AD-L528 alles vorgeworfen, was an unterschiedlichem Material verfügbar war:

  • VCD standard (ok)

  • DVCD mit erhöhter Datenrate (ok)

  • XVCD mit erhöhter Auflösung 480x576 (ok)

  • SXVCD = XVCD als SVCD gebrannt (ok)

  • DSVCD 480x576 Auflösung bis 5000 Kbits (ok)

  • XSVCD bei 352x576,480x576,528x576,544x576,704x576 und 720x576 (ok)


  • Und tatsächlich spielt er mehr als erwartet, sogar die SXVCDs und XVCDs, welche der M512 nicht korrekt abspielen konnte. Eben so die fehlerhaften SVCDs, die von Nero 5.5 bis vor kurzem noch erstellt wurden, spielt er ohne Absturz. Die bekannte DIGEST/Intro Funktion scheint jedoch nicht korrekt zu funktionieren. Oft wird nur das erste Bild angezeigt, und keine weiteren. Normalerweise lässt die Intro Funktion die Anzeige von neun Pseudokapiteln bzw. Tracks einer VCD/SVCD zu. Dies scheint jedoch nur bei SVCDs mit mehreren Tracks und nicht innerhalb eines Tracks zu funktionieren.
    Schmerzlich vermissen wir die Restzeitanzeige. Auch bei SVCD steht sie leider nicht zur Verfügung. Die RANDOM Funktion lässt sich per OSD aktivieren, jedoch bleibt die ganze Zeit ein entsprechendes Symbol sichtbar, was auf Dauer ziemlich störend wirkt. In diesem Zusammenhang vermissen wir ein abschaltbares OSD.

    Von allen Playern, die wir bisher testen konnten, spielt der AD-L528 die meisten Medien ab. Viele Fehler bezüglich diverser Asynchronitäten unter Verwendung von Nero 5.5 Menüs oder Bitmaps sowie diverse kleinere SVCD Probleme wurden offenbar in der aktuellen Firmwareversion 9.48E behoben. Desweiteren gab es im Laufe der Firmware-Entwicklung auch Verbesserungen bezüglich WinOnCD Photoalben, die zwar immer noch nicht so richtig flüssig, aber wenigstens funktionell, laufen. Ein Test mit verschiedenen CD-R Typen ergab auch eine sehr gute Verträglichkeit zu kritischen Rohlingen wie z. B. blaue 99er (Topline) oder silverblue 80er von TDK, die so manch anderem DVD Player arge Kopfzerbrechen bereiten.

    Titelprogrammierung bei VCD/SVCD und Audio CD


    Die Programmierung von bestimmten Titeln ist durch einfaches Betätigen der PROGRAM Taste, welche das o. g. Menü aufruft, möglich. Dabei wählt man einfach die Tracknummer und setzt sie in die Abspielliste - denkbar einfach.

    MP3 Funktionen

    Sicher mit Spannung erwartet werden die neuen MP3 Funktionen des Players. Der Vorgänger bot zwar eine hohe Kompatibilität, jedoch keinerlei Titelanzeige, Abspielmodi oder gar Programmierfunktionen.


    Die RANDOM Funktion lässt sich per OSD durch Umschalten des aktuellen Abspielmodus' aktivieren. Und sie funktioniert sogar jedesmal anders als vorher. Sie lässt sogar das Zurückspringen zu allen vorherigen Tracks zu, was wir bisher bei noch keinem DVD/MP3 Player gesehen haben. Allerdings scheint das auch den Nachteil zu haben, daß maximal 30 Tracks im RANDOM Modus gespielt werden, und dann die Wiedergabe stoppt. Das bedeutet ca. 120min RANDOM, und dann ist Schluss. Abschalten kann man den RANDOM Modus nur durch zweifaches STOP. Per OSD Steuerung lassen sich die Ordner und Tracks direkt anspringen. Eine direkte Anwahl einer Songnummer ist auch per Fernbedienung möglich. Leider gibt es keine Anzeige des aktuellen Songtitels auf dem Fernseher, lediglich das o. g. OSD Bild. Er spielt nach unseren Tests alles zwischen 128 und 320 Kbits und auch VBR.


    Die Titelprogrammierung, zu erreichen mit der PROGRAM Taste, gestaltet sich durchaus ansprechend. Ist die MP3 im ISO Level 2 Format gebrannt, werden bis zu 22 Zeichen je Songtitel dargestellt. Sofern sich verschiedene Ordner auf der CD befinden, gibt es eine gut erkennbare Unterteilung (siehe Bild rechts). Die Ordner können auch verschachtelt sein, in der Übersicht erscheinen sie alle nacheinander in der Liste. Wunschtitel de/selektiert man einfach mit dem Cursor. Allerdings erscheint die Auswahl der Titel manchmal etwas mühselig, da die Bewegung der aktuellen Markierung relativ träge ist. Glücklicherweise kann man mit den Pfeiltasten rechts und links die Liste rauf und runter blättern. Leider kann man jedoch keinen Titel direkt aus der Liste anspringen, sondern muss erst das PROGRAM Menü verlassen und die entsprechende Nummer anwählen. Insgesamt eine deutliche Steigerung zu vorher.

    Der Klang des L528 ist leider nicht so berauschend. Zwar wurde mit dem letzten Update auf 9.48E die nervende Rechtslastigkeit einiger älterer Bauserien beseitigt, doch decodiert der Player hörbar unsauber und mischt zum Klang ein leichtes Flimmern hinzu, was besonders unter Kopfhörern auffällt. Die entsprechneden Kopfhörerausgänge am Gerät, von denen es sogar zwei getrennt regelbare gibt, sollte man erst gar nicht benutzen, da sie extrem störungsanfällig sind. Im Vergleich zu richtig gut klingenden MP3 Experten wie Pioneer DV-444 oder auch den Amoisonic Modellen muss sich der L528 deutlich geschlagen geben. Desweiteren stört auch das Abschneiden von 1-2 Sekunden am Anfang jedes Songs, eine Krankheit vieler DVD/MP3 Player. Ansonsten sind die MP3 Möglichkeiten insgesamt tauglich, und für den Hausgebrauch weitestgehend ausreichend.

    DVD-R/RW Kompatibilität

    DVD-R und, mit dem aktuellen Laufwerk DP026D (keine FW.Anzeige im Secret Menü), auch DVD-RW kann der L528 lesen, sogar mit MP3 Daten. Leider werden nicht alle Songs einer MP3 DVD erkannt, so dass die Vision eines SHUFFLE Plays über 800 Songs zunächst einmal eine bleiben wird. Immerhin spielt er ca. 460 von 800 Stücken ab, was aber gerade mal 60% der Gesamtkapazität einer DVD ausmacht. Zudem schneidet er die Titelnamen trotz ISO Level 2 System auf 8 Zeichen DOS Format zusammen.


    Erfolgreich war auch ein Test mit einem anderen Laufwerk (Creative 6x, Hitachi BX2000 OEM), welches sich mit ein paar Tricks einbauen liess. Dieses Laufwerk liest dann auch DVD-RW und ist, im Gegensatz zu vielen neuen DVD-ROMs, noch relativ leise.

    DVB Kompatibilität

    Da der L528 bezüglich SVCD schone extrem kompatibel zu allen DVB Auflösungen ist, liegt es nahe, daß auch die Kombination DVB->DVD-R ähnlich funktioniert. Und in der Tat spielt der Player alle wichtigen Formate ab:

  • 352x576 (DVD)
  • 480x576 (DVB,SVCD)
  • 528x576 (DVB)
  • 544x576 (DVB)
  • 704x576 (DVD,DVB)
  • 720x576 (DVD,DVB)

  • Wie auch der SEG 1001 erweist sich der L528 als überaus DVB/DVD-R tauglich. Lediglich den Ton muss man gegebenenfalls in 48KHz wandeln, wobei er in 90% aller Fälle schon im DVD kompatiblen 48KHz Format gesendet wird.

    PluspunkteMinuspunkte

    • Gute Bildqualität

    • Üppige Anschlussmöglichkeiten

    • RGB und YUV Ausgänge

    • Gute OSD Bedienung und Gestaltung

    • Exzellente XVCD/DSVCD Kompatibilität

    • Spielt MiniDVD bzw. cDVD

    • Codefree schaltbar

    • Gute CDR/CDRW Lesefähigkeiten

    • Leise unter Verwendung des DM086D Laufwerks

    • Spielt grundsätzlich auch MP3 DVD-Rs

    • Liest DVD-R und DVD-RW (letzteres nur mit DP026D)

    • sehr leises Laufwerk in den neuen Serien mit DM06D oder DP026D Laufwerk


    • Laufwerksgeräusch mit DM126D zu laut (alte Serie)

    • unterdurchschnittlicher MP3 Klang, abgeschnittener Songanfang

    • MP3 Funktionen unausgegoren

    • kein abschaltbares OSD

    • Schlechte Kopfhörerausgänge

    • Unbrauchbare Normwandlung

    • Macrovision nur per Hardwareumbau abschaltbar

    • CD-RW Betrieb mit aktuellem DP026D Laufwerk viel zu laut

    Fazit:

    Zu einem aktuellen Angebotspreis um € 155,- bietet der neue AD-L528 enorm viel. Er kombiniert viele der guten Eigenschaften des M512 mit erweiterten MP3 Funktionen und verbesserter Kompatibilität. DVDs aller Regionen lassen sich in wirklich guter Qualität abspielen, da lässt der AD-L528 keine erkennbaren Nachteile erkennen. Die Kompatibilität zu VCD und SVCD ist exzellent. Die Vielfalt der lesbaren Formate, die der L528 beherrscht, ist bisher unübertroffen. Die MP3 Funktionen sind ebenfalls deutlich verbessert, wenngleich z.B. der SHUFFLE Modus sehr eingeschränkt funktioniert. Leider trübt der unterdurchschnittliche Klang und die etwas umständliche Bedienung den zunächst positiven Eindruck. Er muss sich auf jeden Fall mit seinem Vorgänger und einigen wirklich gut klingenden Playern in dieser Preisklasse messen, und verliert zumindest klanglich deutlich nach Punkten, auch wenn er teilweise wesentlich mehr Features aufweisen kann. Alles in allem bietet er für deutlich unter € 200,- eine bisher unübertroffene Menge Funktionen, und kann den Anforderungen eines modernen Multitalents locker standhalten. Leider ist der Player mit einigen DM126D Laufwerken im DVD Betrieb viel zu laut, und produziert extrem störende Spur und Pfeifgeräusche. Im SVCD Betrieb fällt das zwar nicht so auf, aber für DVDs sollte man den M528 schallisoliert in eine Ecke stellen. Unter Verwendung des DM086D oder DP026D Laufwerks ist der Player jedoch - mit Ausnahme des CD-RW Betriebs - angenehm leise und verdient in dieser überarbeiteten Version auf jeden Fall das Prädikat des Preis/Leistungs-Siegers.

    Links:

    Cyberhome Homepage
    Cyberhome Userpage
    M(1)uffy's Cyber Home Userpage

    Fragen, Anregungen, Ergänzungen?

    Einfach Email an:cyberhome@dv-rec.de

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