Preview CH DVD 4620V1.1 Der Neue für die Masse Der 4620 ersetzt bei CyberHome den Mega-Seller CH-DVD-462. Während das Äussere, bis auf die Typenbezeichnung, gleich geblieben ist, wurden die Innereien komplett neu konzipiert.
Der CH-DVD 4620 arbeitet nun mit dem bewährten MTK 1389 DE, in der brandneuen C-Revision. Das Beta-Modell ist nun soweit gereift, das wir einen kurzen Preview wagen können. Die Resultate sind natürlich nicht endgültiger Natur, das Serienmodell wird in der ausgelieferten Fassung noch einer eingehenden Untersuchung unterzogen.
Kommen wir zur wichtigsten Veränderung gegenüber dem 462, dem Mediatek 1389DE/C auf dem von CyberHome designten Board.
Vernünftigerweise hat CyberHome dem 4620 2/8MB Ram spendiert und sich nicht auf die Schmalspurvarianten mit 1/4 MB eingelassen. Großartige Innovationen wie Nero-Digital oder OGM-Support sucht man beim 4620 vergebens. Schauen wir mal, ob er das Standardprogramm eines Budget-Players fehlerfrei beherrscht. Die Fernbedienung ist so grauslich wie beim 462 geblieben, hier hat es CH leider versäumt, nachzubessern.
Die Funktion ist einwandfrei, aber das (fehlende) Design, die gleichförmigen Gummitasten und die (fehlende) Ergonomie dieses Billiggebers werten den gesamten Player ab. Das Ganze kann man getrost mit 20 Seiten Text ohne Bilder vergleichen. Anschluß und Setup Die Versuchsanordnung unserer Betatests bestand aus einem 16:9 CH-TFT, einem Thomson 100Hz 72cm CFT TV und dem hervorragenden Lenco PL 4201 42” Plasma. Versuchweise wurde die Bildqualität auch am Sanyo Z4 geprüft. Der Ton lief über die bewährte DD Kombination aus Marantz und Teufel, verbunden per Spdif Coax Kabel. Alle verwendeten Kabel sind hochwertigster Natur, einzeln abgeschirmt und meist teurer als der Player. Der 4620 begrüßt uns mit dem bekannten CyberHome Einschaltbild:
Eine große Überraschung erwartet uns beim Setup. Hier hat CH die komplette Bandbreite des 1389EE in den 1389DE implementiert. In dieser Form haben wir das noch bei keinem DE-Spieler gesehen.
Auffallend ist schon beim ersten Bild die Umschaltmöglichkeit der DivX-Subtitles zwischen westeuropäischen und osteuropäischen Fonts, wie man das bisher höchstens bei einigen Firmware-Modds gesehen hat.
Auf Seite Zwei geht das Erstaunen weiter. Der Progressiv-Scan-Modus kann tatsächlich auf Film, TV und Automatisch eingestellt werden. Beim 635S war dieses Feature schon des lobenden Erwähnens wert, hier ist diese Funktion aufgrund des niedrigen Strassenpreises des 4620, der sich wieder um die 50€ einpendeln dürfte, um so erwähnenswerter.
Der Video Synthesizer lässt keine Wünsche offen und entspricht im Umfang dem des 635S.
Noch eine Überraschung: Das ist zwar kein Dolby-Prologic II, dem 4620 fehlen dafür auch die analogen 5.1 Ausgänge, ab das ist das für einen Stereo-Downmix machbare. Klasse.
Die Bilder wurden noch mit der V0E gemacht, dieses Preview beruht auf der brandneuen V0F vom 10.02.2006. Auch im General Setup zieht der 4620 alle Register, incl. der Memory-Funktion, die sich auf ebensolch beeindruckende Art und Weise wie beim 635 die Stellen sehr vieler verschiedener DVDs merkt, die unterbrochen wurden. Die Bildqualität Dem 12bit/108MHz Video Dac des 1389DE/C wurde von den CyberHome-FW-Entwicklern ein sehr gutes Bild anerzogen. In Details hält es nicht ganz mit dem 635S mit, für diese Preisklasse dürfte ein solches Bild bei DVD und den Mpeg-Varianten aber selten genug zu finden sein. Progressiv-Scan gibt der 4620 besser wieder als der 462, der für seine Preisklasse schon annehmbare Resultate brachte. Der 4620 ist tasächlich auch zur Zuspielung an Beamer-Kaliber wie dem Sanyo Z4 geeignet, ohne das letzte Quentchen Bildschärfe und Bildruhe des großen Bruders 635S zu erreichen. Besser als der eingebaute Scaler des Z4 ist der 4620 allemal, das dürfte ihm in dieser Preisklasse so schnell niemand gleichtun. Im RGB-Betrieb am Plasma überrascht der 4620 mit einer sehr homogenen Vorstellung. Damit kann man auch mit dieser Konstellation durchaus leben. Die Beta-Versionen lassen sich auch im RGB-Modus in den PS schalten, dieses Signal wurde vom Lenco-Plasma sogar akzeptiert, kam aber mit der internen Wandlung des Xperior- Chips des PL4201 nicht mit. Bei normalen Bildschirmgrößen bis 72cm ist gegenüber dem 635S nur bei sehr genauem Hinschauen ein qualitativer Unterschied im Bild feststellbar. Der gute Ton Hier liefert der 4620, verglichen mit dem in dieser Beziehung hervorragenden 635, akzeptable Ergebnisse. Er erreicht bei weitem nicht die Luftigkeit des großen Bruders, auch die Dynamik bleibt bei der digitalen Verbindung über Chinch, einen optischen Ausgang hat der 4620 nicht, ein wenig hinter dem 635 zurück. Das Geschehen klebt ein wenig an den Boxen. Für einen 50€-Player ist das Gebotene weit über dem Durchschnitt. Aufgrund der horrend gestiegenen Lizenzkosten für DTS wurde auch dem 4620 die Funktion des DTS - Durchleitens in der Firmware gesperrt. Wir werden uns bis zum Erscheinen des Players um eine Modd-Version mit eingeschaltetem DTS Pass-Through bemühen. Formatkompatibilität Der 4620 bietet insgesamt eine höhere Kompatibilität bei den verschiedenen Formaten als sein Vorgänger 462. Erstmals bei einem MTK-Player konnten wir auch DVD-DL bis zum Ende ohne Probleme durchspielen. Die Mini-DVD-Probleme des 462 hat der 4620 nicht geerbt, hier gibt er sich MTK-typisch tolerant. Bei den DivX-Formaten spielt der 4620 mit den Beta-FWs alles ab, was nicht High-Definition oder OGM heisst. Die Untertitel der DivX-Test DVD V2.0 werden durch die Bank ALLE wiedergegeben, leider mit den kleinen 635 Fonts ohne Outlines. Vielleicht ändert sich da ja noch was. Scaling-Probleme, die beim 462 noch einzeln durch jeweilige Einstellungen im Setup ausgebügelt werden mussten, gehören der Vergangenheit an. Der 4620 zoomt jegliche Art von Files auf die Bildschirmgröße.
Absolut alle CD und DVD Rohlinge, die wir getestet haben, wurden klaglos akzeptiert: Ricoh +R 8fach, Ricoh DL +R 2.4fach, Verbatim +R 8fach, Verbatim + R 16fach, Verbatim DL +R 2.4fach (4fach gebrannt), Verbatim DL –R 2.4 fach, Fuji -R 8fach, Philips +RW 4fach, (Hersteller Ricoh), Verbatim –RW 4fach sowie Sony, Verbatim, Ritek, Ricoh und TDK CD Rohlinge. Auch Verbatim "Ultra Speed" CD-RW, 24fach gebrannt, wurden abgespielt. 90 und 99 min. Rohlinge funktionieren ebenfalls. Ein sehr gutes Ergebnis. Die Fehlerkorrektur ist MTK-typisch sehr gut. Der Player lässt sich weit weniger schnell aus der Ruhe bringen als der, im Zoran Vaddis 7 Vergleich, auch nicht gerade schlechte 462.
Links: Forum: DVDBoard Fotos: DV-Rec, CyberHome
Autor: grabber
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